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5 Schritte zu deinem Markennamen

Deinen Markennamen solltest du mit Bedacht wählen, denn es ist die Seele deiner Marke. 

Für den optimalen Markennamen solltest du ihn auf deine Markenidentität basieren. 

Das ist mit einem fünfstufigen Prozess möglich. Also, los geht’s.

Inhalt

DEFINITION

Was ist ein Markenname?

SCHRITT 1

Identität

SCHRITT 2

Brainstorming

SCHRITT 3

Verfügbarkeit

SCHRITT 4

Überprüfung

SCHRITT 5

Auswahl

DEFINITION:

Was ist ein Markenname?

Markenname ist die Bezeichnung, mit der sich Menschen auf eine Marke beziehen.

Es kann der Name eines Unternehmens, eines Produkts oder einer Dienstleistung sein.

Der Name ist ein personalisierendes Symbol, das Einzigartigkeit betont.

Warum ist der Markenname wichtig? 

Der Markenname ist wichtig, da er dem Unternehmen eine Persönlichkeit gibt. 

Verbraucher müssen sich nicht mit einem gesichtslosen Wesen auseinandersetzen.

Namen geben Unternehmen ein Gesicht, was Konsumenten den Eindruck von Ernsthaftigkeit vermittelt. 

Tatsächlich sprechen Menschen über Markennamen, als würden sie über einen Menschen sprechen:

  • „FedEx ist immer pünktlich.“
  • „Burger King macht die besten Burger.“
  • „Otto hat eine tolle App.“

Mit einem Markennamen ist es nicht nur eine Spedition, eine Fast-Food-Kette oder ein Online-Händler.

Es ist ein Unternehmen mit einer Persönlichkeit, die sich für die Qualität seiner Produkte einsetzt.

Wie nehmen Konsumenten einen Markennamen wahr? 

Sieh deinen Markennamen als eine Art Batterie:

  • Jede positive Erfahrung von Konsumenten mit deiner Marke lädt die Batterie auf.
  • Jede negative Erfahrung entlädt den Akku wieder.

Diese Visualisierung zeigt, dass der gewählte Markenname (egal wie gut er ist) erst durch positive Erfahrungen der Konsumenten im Laufe der Zeit an Stärke gewinnt.

Wie geben Namen einer Marke Charakter? 

Markennamen beinhalten die unterschiedlichsten Assoziationen, die einer Marke Charakter verleihen. Marken können zum Beispiel:

  • sanft, 
  • gebildet, 
  • einfach, 
  • dynamisch, 
  • statisch, 
  • altmodisch,
  • musikalisch, 
  • poetisch oder
  • reserviert sein.

Heutzutage hat fast alles einen Markennamen.

Markennamen tragen die Positionierung der Marke in sich, sie repräsentieren die Markenwerte und können sogar zu Synonymen für ganze Produktkategorien (z.B. Tempo, Post-Its, Uhu) werden.

Der Markenname ist das Herz und die Seele einer Marke und definiert die gesamte Gestaltung des Markenauftritts.

Was sind die wichtigsten Merkmale neuer Markennamen?

Ein neuer Markenname sollte:

  • Neuheit signalisieren,
  • Interesse auslösen und
  • Eigenständigkeit demonstrieren.

Diese Eigenschaften erreichst du, indem dein Name ein ganzes Segment repräsentiert und nicht kopiert werden kann.

Wenn dein Markenname nicht einzigartig ist, kann es schnell zu Verwirrungen kommen.

SCHRITT 1:

Identität

Wenn jemand mit einer neuen Marke starten möchte, zerbrechen sich die meisten Leute als Erstes den Kopf darüber, wie sie ihre Marken nennen wollen.

Was Sinn ergibt. Schließlich definiert der Name, wie die Marke zukünftig genannt wird. Er bestimmt, worüber die Leute sprechen.

Aber die Entscheidung für einen Namen sollte nicht der erste Schritt bei der Wahl für einen Markennamen sein.

Warum solltest du nicht mit dem Namen beginnen?

Ernsthaft, wenn jemand sein eigenes Unternehmen starten möchte, ist die Wahl eines Markennamen so oft die erste Aufgabe auf der To-do-Liste.

Eine Marke hat jedoch den Zweck, Kunden einen Mehrwert zu bieten, indem sie ihnen das Leben vereinfacht.

Du solltest dir also über den Mehrwert deiner Marke für deine Kunden bewusst sein, bevor du überhaupt über einen Markennamen nachdenkst. 

Wenn du die Botschaft deiner Marke gar nicht kennst, entscheidest du dich am Ende womöglich für einen Markennamen, welcher in keinem Zusammenhang mit deiner Marke steht.

Was solltest du tun, bevor du dich für einen Markennamen entscheidest?

Bevor du dich für einen Markennamen entscheidest, solltest du die Persönlichkeit deiner Marke kennen:

Diese Fragestellung beeinflussen alles, wofür dein Unternehmen steht. 

Um einen einzigartigen Markennamen zu finden, musst du erst verstehen, was dein Unternehmen überhaupt einzigartig macht. 

Das ist der erste Schritt bei der Auswahl eines Markennamens.

SCHRITT 2:

Brainstorming

Sich einfach tolle Markennamen auszudenken würde bestimmt viel Spaß machen.

Viel effizienter ist es aber, das Brainstorming strukturiert anzugehen.

Daher ist der nächste Schritt, mögliche Namen in Kategorien zu brainstormen.

Wie brainstormt man Markennamen?

Eine strukturierte Methode Markennamen zu brainstormen ist es, in verschiedenen Kategorien von Markennamen zu denken. 

Es gibt sechs Hauptkategorien:

  1. Gründer: basierend auf einer realen oder fiktiven Person. Beispiel: Ford
  2. Beschreibend: sagt Verbrauchern, was deine Marke macht. Beispiel: General Motors
  3. Akronym: Halten deinen Markennamen kurz und bündig. Beispiel: DKNY (Donna Karan New York)
  4. Kombination: eine Kombination aus zwei Wörtern. Beispiel: Facebook (Face & Book)
  5. Erfunden: Völlig erfundene Namen, die zur Unterscheidung gedacht sind. Beispiel: Google
  6. Metapher: inspiriert von mythischen, fremden oder bildlichen Dingen, Orten, Menschen, Tieren oder Prozessen. Beispiel: Nike (benannt nach einer griechischen Göttin)

Sobald du und dein Team in Kategorien denken, wird es euch relativ leicht fallen, mindestens 20 Markennamen zu finden.

Es ist auch völlig in Ordnung, wenn die Namen nicht gleichmäßig auf die Kategorien aufgeteilt sind. 

Jeder mag unterschiedliche Namen lieber. Und in jedem Markt und jeder Branche gibt es andere Namen, die besser funktionieren.

Wählt einfach die Namen, die euch am besten gefallen.

SCHRITT 3:

Verfügbarkeit

Dieser Schritt ist wahrscheinlich der frustrierende Teil der Namensfindung. 

Du hast jetzt eine Liste mit überzeugenden Markennamen, und musst einige wieder streichen. Nervig!

Und wenn es einen deiner Favoriten trifft… Schmerzhaft.

Ist mein Markenname noch verfügbar?

Es gibt drei Dinge, die du überprüfen solltest:

  • Markenprüfung: Gehe auf die Seite des DPMA, um sicherzustellen, dass deine potenziellen Namen nicht markenrechtlich geschützt sind.
  • Domänenprüfung: Gehe zu namecheckr.com, um zu überprüfen, ob eine geeignete URL noch verfügbar ist.
  • Social Media Prüfung: Auf namecheckr.com kannst du auch überprüfen, ob deine Namen noch in relevanten Social Media Netzwerken verfügbar sind (falls geplant).

SCHRITT 4:

Überprüfung

Inzwischen hast du eine Liste potenzieller Markennamen, die sich markenrechtlich schützen lassen sind und noch geeignete Domänen und Social-Media-Namen zur Verfügung haben.

Mithilfe des Ausschlussverfahrens filterst du die verbleibenden Markennamen.

Dafür solltest du sie nach den wichtigsten Kriterien bewerten.

Wie kann man Markennamen vorselektieren?

Um die verbleibenden Markennamen zu prüfen, solltest du die folgenden Kriterien berücksichtigen:

  • Klang, 
  • Assoziationen,
  • Internationalität, 
  • Aussprache, 
  • Einzigartigkeit, 
  • Neuartigkeit, 
  • Sympathie, 
  • passt zur Produktkategorie, 
  • passt zu anderen Marken und
  • passt zum Unternehmen.

Natürlich muss nicht jeder Name jedes Kriterium erfüllen.

Das folgende Beispiel zeigt jedoch, wie wichtig bestimmte Kriterien sein können:

Warum hatte Kitkat einen schwierigen Start in Deutschland?

Schon lange vor dem Markteintritt von Kitkat in Deutschland gab es die Marke „Kitekat“, eine Marke für Katzenfutter. 

Die Marke Kitekat hatte eine sehr hohe Markenbekanntheit, sodass die Verbraucher eine starke kognitive Verbindung zwischen dem Namen Kitekat und der Produktkategorie Katzenfutter hatten. 

Um den Namen Kitkat als Namen einer Schokoladentafel bei deutschen Verbrauchern zu etablieren, brauchten sie viel Werbung (und damit viel finanziellen Aufwand).

Insgesamt hatte die Marke „Kitkat“ in Deutschland einen schwierigen Start. 

Heute haben beide Marken eine hohe Markenbekanntheit und deutsche Konsumenten wissen:

  • KitKat = Schokoriegel
  • Kitekat = Katzenfutter

Das Beispiel verdeutlicht, wie wichtig einzelne Kriterien sein können.

Was uns zum letzten Schritt bringt:

SCHRITT 5:

Auswahl

Okay, jetzt hast du noch ein paar Kandidaten übrig, von denen jeder dein zukünftiger Markenname sein könnte.

Jetzt wird es ernst.

Du musst eine Entscheidung treffen.

Wie entscheidet man sich für einen Markennamen?

Um ehrlich zu sein, es gibt keine allgemeine Formel für diesen letzten Schritt.

Entscheide dich für den Namen, mit dem du dich am wohlsten fühlst.

Durch die vorherigen Schritte hast du sichergestellt, dass alle verbleibenden Markennamen gut geeignet sind.

Such dir den Namen aus, der deine Marke am besten beschreibt. 

Es hängt von deiner Intuition und deinem Geschmack ab.

Dein Markenname sollte derjenige sein, der für den Verkauf deines Produkts oder deiner Dienstleistung am vorteilhaftesten ist.

Für diese Entscheidung kannst du dir ruhig etwas Zeit lassen.

Du musst dich nicht gleich sofort entscheiden. 

Schlafe lieber noch ein paar Nächte drüber, bis du dir wirklich sicher bist.

Was kommt als Nächstes?

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch!

Du hast erfolgreich einen einprägsamen Markennamen ausgewählt. 

Nun kannst Du weitermachen.

Melde deine Marke an, registriere eine Domain und sichere dir relevante Social-Media-Namen.

Und nicht vergessen: Ein Markenname ist wie eine Batterie. Er muss erst durch positive Erfahrungen aufgeladen werden, um ein starker Markenname mit hoher Markenbekanntheit zu werden.

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